Der plötzliche Tod ihres Mannes Pedro hat die Immobilien-Maklerin vollkommen aus der Bahn geworfen. Der Baubranche kehrte sie anschließend den Rücken und versuchte sich im Schreiben von Kolumnen.

Mit einer Karriere als Carrie Bradshaw vom Kolle-Kiez wurde es dann letztendlich aber doch nichts, auch wenn sie für ihre Recherche sogar einen Ausflug in die queere Szene von Berlin gewagt hatte.

Also muss sie sich noch einmal neu erfinden und da kommt es ihr wie gerufen, dass auch Nihat nach seiner Trennung von Lilly einen Neuanfang sucht. Und so kauft ihm die Witwe das “Vereinsheim” ab, wie die GZSZ-Wochenvorschau zeigt.

“Und, wie fühlst Du Dich als Café-Besitzerin?”, fragt Nihat die frisch gebackene Inhaberin. “Noch ungewohnt, aber gut”, entgegnet Nina und stellt fest, dass ihrem Mann diese Idee gefallen hätte.

“Er liebte es so sehr, Menschen um sich zu haben”, erinnert sich Tonis Mutter “und spontane Entscheidungen”, ergänzt sie nach kurzem Zögern. Pedro hätte vermutlich bereits eine Franchise-Kette in Planung, bemerkt sie mit einem Lächeln auf den Lippen.

“Ist gar nicht so leicht mit den Neuanfängen, oder?”, fragt sie Nihat, der das aber ganz anders sieht. “Doch, total! Ich muss mich nicht mehr darum kümmern, wer abschließt oder die Kasse macht, ich muss keine Buchhaltung mehr machen und ich muss mich nicht mehr mit dieser Kaffeemaschine herumschlagen”, witzelt er.

“Mein Leben in Freiheit beginnt”, erklärt er seiner Nachfolgerin und überreicht ihr einen roten Aktenordner mit den Geschäftsunterlagen.