
Mit einem Winterspecial geht „Der Bergdoktor“ im ZDF in die nächste Runde – und die Fans fragen sich gespannt, ob er seine Anne tatsächlich heiraten wird.
Stuttgart – Solche Ärzte wünscht man sich. Keine Wartezeiten, Hausbesuche rund um die Uhr und Expertise auf jedem Fachgebiet. Martin Gruber ist ein wahrer Tausendsassa. Nun sperrt der Bergdoktor die Praxis wieder auf, um doch umgehend ins Gelände aufzubrechen: Diesmal ist eine Bergführerin bei einer Schneewanderung in eine Felsspalte gestürzt. Als Dr. Gruber (Hans Sigl) und sein Bruder Hans (Heiko Ruprecht) die junge Frau im wilden Schneegestöber vor dem Erfrierungstod retten, ist schnell klar: Johanna (Liliane Zillner) war auch vor dem Unfall gesundheitlich nicht auf der Höhe.
Sogar Alice Schwarzer schaut zu
Mit dem Winterspecial „Bauernopfer“ läutet das ZDF die neue Saison des Bergdoktors ein. Von kommender Woche an wird Martin Gruber dann in acht neuen Folgen wieder Millionen Zuschauer vor den Fernseher locken, darunter vermutlich auch Alice Schwarzer. Denn Deutschlands Vorzeigefeministin ist eine der vielen Fans der Serie, wie die 77-Jährige kürzlich im „Bunte“-Interview verriet. Warum? Weil die Männer nachdenklich seien und versuchten, Beruf und Familie zu vereinbaren.
Für die Emanzipation der Geschlechter ist das eine gute Nachricht, denn tatsächlich soll „Der Bergdoktor“ auch bei Männern beliebt sein. Und wenn die sich mit Gruber identifizieren, wäre das nicht das Schlechteste. Dieser bodenständige Frauenschwarm hat das Herz auf dem rechten Fleck und geht die Dinge mit Feingefühl, Ruhe, Zeit und Empathie an – auch ohne Chipkärtchen und Abrechnungsziffern.
Anne geistert weiterhin durch Martins Leben
Gruber hat alles im Griff – nur das Thema Frauen ist ein schwieriges. In den vergangenen 13 Staffeln hatte er viele Liebeleien, aber kaum eine ist so dauerhaft durch sein Leben gegeistert wie Anne (Ines Lutz), die ihm manchen Gewissenskonflikt bereitet hat. Zuletzt hat er ihr einen Heiratsantrag gemacht. Die neue Staffel wird zeigen, was daraus wird.
In den Bergen lässt es sich auch bei Corona drehen
Auch diesmal wurde vorab wieder munter spekuliert, ob Hans Sigl (51) seinen Job als Bergdoktor an den Nagel hängt. Er selbst war froh, dass die 14. Staffel trotz Corona gedreht wurde. Gewöhnlich wandern zahllose Touristen auf den Spuren der Familie Gruber, in Pandemiezeiten sind die Schauplätze in den Bergen ein idealer Drehort. In die Praxis über Ellmau in Tirol verirren sich ohnehin selten Patienten, und auch bei den Szenen rund ums Dorfwirtshaus fällt nicht weiter auf, dass gerade mal eine Handvoll Statisten unterwegs ist, während die Wirtin Susanne (Natalie O’Hara) ihrem wohl einzigen Gast Rupert Althammer (Harald Krassnitzer) einen Kaffee serviert.
Hans Sigl ist auf Instagram am Talken
Nicht nur der Bergdoktor, auch Hans Sigl war in den vergangenen Monaten im Dienste des Guten unterwegs. Er hat im März das Talkprogramm „Doktorendienstag“ auf Instagram gestartet, bei dem er sich mit der Notärztin Carola Holzner unterhält. Hier konnte man ihn auch mal unrasiert und mit Baseballkappe sehen, lässig – aber ernsthaft bemüht, Spenden einzutreiben und dafür zu werben, sich während der Pandemie vernünftig zu verhalten und impfen zu lassen. Ein bisschen Bergdoktor ist Sigl eben auch selbst.