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„Ich dachte wirklich, ich sei die meistgehasste Person Deutschlands“, erzählt Anne. Der Shitstorm blieb nicht nur virtuell: Aus Angst um ihre Kinder nahm sie diese zeitweise aus der Schule, sie selbst traute sich kaum noch vor die Tür. Die Grenzen zwischen digitaler Hetze und realer Bedrohung verwischten.
Besonders tragisch: Anne fühlte sich machtlos und unverstanden. „Wenn ich geweint habe, hieß es, ich spiele nur Theater.“ Die Folge: Sie begann zu trinken. Alkohol wurde für sie zum vermeintlichen Ausweg – ein Ventil, um mit der seelischen Belastung umzugehen. „Das war der Tiefpunkt meines Lebens“, sagt sie heute rückblickend – und gleichzeitig ein Wendepunkt.
Denn Anne Wünsche hat sich zurückgekämpft. Heute ist sie nicht nur erfolgreiche Influencerin, sondern auch Unternehmerin, Mutter und eine Frau, die gelernt hat, mit öffentlicher Kritik umzugehen. Ihr Rezept: Selbstreflexion, innere Stärke und die Unterstützung ihrer Familie.
„Diese Menschen hassen nicht mich, sondern sich selbst“, so Anne über ihre Hater. Sie versteht mittlerweile, dass der Hass aus anderen entsteht – nicht aus ihr. Diese Erkenntnis verleiht ihr Kraft. Heute begegnet sie den Angriffen sogar mit Freundlichkeit. „Ich will zeigen, dass man trotz aller Anfeindungen stark bleiben kann.“
Besonders wichtig ist ihr, authentisch zu bleiben – mit allen Ecken und Kanten. „Ich werde nie allen gefallen. Muss ich auch nicht“, sagt sie bestimmt. Ihre Offenheit, über psychische Belastungen, toxische Kommentare und ihre alkoholbedingte Krise zu sprechen, macht sie zu einer wichtigen Stimme im Kampf gegen Cybermobbing.
Anne Wünsche steht heute nicht mehr nur für bunte Fernsehunterhaltung, sondern für Ehrlichkeit, Resilienz und Mut zur Verletzlichkeit. Ihre Geschichte zeigt: Auch wer gefallen ist, kann wieder aufstehen – stärker als zuvor.
Und so bleibt sie für viele nicht nur die „Hanna“ aus Berlin – Tag & Nacht, sondern ein echtes Vorbild für den Umgang mit öffentlichem Druck – und das wahre Leben dahinter.